Als ich das erste Mal an Kala Namak gerochen habe, hatte ich starke Zweifel daran, ob man DAS wirklich ins Essen geben kann und ob das danach überhaupt noch schmeckt. Heute ist es aus meinem Gewürzregal nicht mehr wegzudenken!

Aber was genau ist Kala Namak eigentlich? Kala Namak oder auch Schwarzsalz oder Kala Nun genannt, ist ein hergestelltes Gewürz, das überwiegend aus Natriumchlorid, also Kochsalz, besteht.
Das Gewürz hat einen unverwechselbaren, schwefligen Geruch, der an faule Eier oder, wie ich finde, Pups erinnert. Es hat einen bräunlich rosaroten bis dunkel-violett-transparenten Farbton im ganzen. Wenn es gemahlen ist, ist es eher dunkelviolett bis rosa.
In der traditionellen Küche wurde es erzeugt, indem Steinsalz aus Pakistan mit Holzkohle als Reduktionsmittel sowie indischen Gewürzen, Kräutern und den Samen der Harad-Pflanze vermischt wurden. Diese Mischung wurde dann in einem geschlossenen Gefäß erhitzt und teilweise verflüssigt. Der Kohlenstoff in der Holzkohle führte zu einer Reduktions-Reaktion der im Salz enthaltenen Sulfate zu den geruchs- und geschmacksbildenden Sulfiden.
Heutzutage werden für die kommerzielle Herstellung des Kala Namak kaum noch Steinsalz und Pflanzen verwendet, sondern einfach nur herkömmliches Natriumchlorid mit Natriumsulfat, Natriumhydrogensulfat und Eisen(III)-sulfat vermischt und mit Holzkohle reduziert.
Ursprünglich stammt dieses Gewürzsalz aus Indien, wo es auch nach wie vor ein fester Bestandteil von traditionellen Gerichte wie Curry ist oder zur Herstellung von Chat Marsala verwendet wird. Die Herstellung des Gewürzsalzes erfolgt allerdings nicht in Indien, sondern überwiegend in Pakistan.
Mittlerweile ist dieses Gewürzsalz aber auch ein fester Bestandteil der westlichen, insbesondere der veganen Kühe geworden und wie ich erst vor ein paar Tagen festgestellt habe, sogar inzwischen fest im Sortiment einer großer Drogeriemarktkette aufgenommen. Noch vor ein paar Jahren, war es nicht ganz so einfach Kala Namak in Deutschland oder Österreich zu bekommen.

Aber was macht dieses Salz für uns Veganer denn nun so interessant? Ich verrate es euch: Es riecht nicht nur schwefelig bzw. nach Eiern, nein, es schmeckt auch danach! So lassen sich also damit ganz einfach Rührei, Omelette, Eiaufstrich und ähnliches zaubern ohne dafür ein einziges Ei zu verwenden.
Und wie man dann zum Beispiel ein Omelett ganz ohne Eier aber mit kein bisschen weniger Geschmack zaubert, verrate ich euch natürlich auch demnächst in meinen Rezepten.
Comments